Es ist wieder soweit. Phil und Rob tauschen sich heute über ihr Verständnis von Freiheit aus. Und schnell stellt Phil fest, dass Rob ihm einige lang vernachlässigte Fragen beantworten kann, die ihm und den Zuhörenden sicherlich weiterhelfen werden, den Weg der persönlichen Freiheit zu gehen. Die zwei Freunde teilte schon lange eine intensive Freundschaft, doch die Sichtweise auf dieses zentrale, wichtige Thema unterscheidet die beiden dann doch. Vor allem weil die Frage nach einem angstfreieren Leben offen blieb. Rob entwickelt dafür spontan einen Schritt für Schritt Plan, um angstfreier und ein gänzlich freier Mensch werden zu können. Doch dies kostet vor allem anfangs einiges an Überwindung. Hört selbst... https://open.spotify.com/episode/7lJOc1wddQrj8duhH3ni4Q?si=jscjUkwsTFidH8Bds5hgYg Hier könnt ihr euch darüber austauschen und uns noch ungeklärte Fragen stellen.

@"Phil"#p265 vielen Dank fürs Schneiden und Hochladen! 🥰

@"Dembu"#15 Hallo Dembu, danke! Und da kann ich voll mitgehen. Rob hat es ja schon angedeutet, wie er es mit seinem Vater gehandhabt hat. Doch hatte er das Glück der räumlichen Trennung dafür (vielleicht erzählt er noch etwas dazu hier im Forum). Das ist auf jeden Fall eine riesen Empfehlung: sich räumlich distanzieren. Vielleicht eine andere Stadt zum Studieren oder Arbeiten suchen. Oder eine Reise über erfahrungsgemäß min. 3-4 Wochen antreten und ständig neue Orte und Menschen kennenlernen. Hinzu kommt: Risiken eingehen. Damit du wirklich dich selbst, deine Grenzen und deine Dankbarkeit für Dein Leben kennenlernst. Du willst frei von der Familie werden; dann gilt es genau das zu machen, was Rob erwähnte: * Räumlich trennen (Distanz suchen) * Respektvoll, aber bestimmt sein und Grenzen setzen (Kennst du deine eigenen?) * Nicht ständig rechtfertigen; die Eltern werden Dein eigenes wertvolles Leben akzeptieren müssen, wie du es dir wählst und als dein eigener Architekt gestaltest (hinterher werden sie stolz sein) * Risiken eingehen, um sich selbst besser kennenzulernen (z.B. Reisen, Umziehen, ein lang ersehntes Projekt angehen, Selbständig machen, usw.) Und jetzt kommt noch das für mich Neueste zum Schluss: Schritt für Schritt aufs Neue die Freiheit suchen und dabei **nicht** zu viel vergleichen, sondern dich darin üben, immer wieder die Freiheit zu suchen. Was willst Du für Dich? Und damit meine ich nicht die großen Dinge, sondern tagtäglich. Ich stelle mir nun die Frage: **Wie sähe für mich ein freies Leben im Hier und Jetzt aus?** Denke mal darüber nach. ;-)

Als Ergänzung noch ein paar Zitate: 1. **„Nichts in der Welt wird so gefürchtet wie der Einfluß von Männern, die geistig unabhängig sind.“** (Albert Einstein) 2. „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ (Jean-Jacques Rousseau) 3. **„Frei zu sein bedeutet nicht nur, seine eigenen Fesseln zu lösen, sondern ein Leben zu führen, das auch die Freiheit anderer respektiert und fördert.“** (Nelson Mandela) 4. „Die Sklaven von heute werden nicht mit Peitschen, sondern mit Terminkalendern angetrieben.“ (John Steinbeck) 5. **„Je tiefer wir das Leiden durchschauen, umso näher kommen wir dem Ziel der Befreiung vom Leiden.“** (Dalai Lama) 6. „Die Fähigkeit, das Wort »Nein« auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.“ (Nicolas Chamfort) 7. **„Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht.“** (Rosa Luxemburg) 8. „Wir alle möchten berühmte Menschen sein und in dem Moment, indem wir etwas sein wollen, sind wir nicht mehr frei.“ (Jiddu Krishnamurti) 9. **„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“** (Benjamin Franklin) 10. "Freiheit bedeutet, in jedem Moment frei entscheiden zu können, wie ich handeln möchte." (oder so ähnlich) Autor unbekannt

S4E5 Freiheit - Wie geht Rob leichtfüßig den Weg der Freiheit?

Rob

Phil vielen Dank fürs Schneiden und Hochladen! 🥰

Dembu

Starke Episode! Da hat man ganz viel Leidenschaft und Feuer rausgehört.

Wie gehts jetzt weiter mit eurer Freiheit?

Habt ihr da bestimmte Ziele die ihr dieses Jahr noch erreichen wollt?

Mein Ziel ist es, mich freier von meiner Familie zu machen und nicht immer helfen zu müssen oder mit ihnen Zeit verbringen zu müssen, nur weil es meine Familie ist.

Das ist aber ein ganz schöner Klotz für mich und echt nicht leicht aufzulösen…

Phil

@Dembu

Hallo Dembu,

danke!
Und da kann ich voll mitgehen. Rob hat es ja schon angedeutet, wie er es mit seinem Vater gehandhabt hat. Doch hatte er das Glück der räumlichen Trennung dafür (vielleicht erzählt er noch etwas dazu hier im Forum). Das ist auf jeden Fall eine riesen Empfehlung: sich räumlich distanzieren. Vielleicht eine andere Stadt zum Studieren oder Arbeiten suchen. Oder eine Reise über erfahrungsgemäß min. 3-4 Wochen antreten und ständig neue Orte und Menschen kennenlernen. Hinzu kommt: Risiken eingehen. Damit du wirklich dich selbst, deine Grenzen und deine Dankbarkeit für Dein Leben kennenlernst. Du willst frei von der Familie werden; dann gilt es genau das zu machen, was Rob erwähnte:

Räumlich trennen (Distanz suchen)
Respektvoll, aber bestimmt sein und Grenzen setzen (Kennst du deine eigenen?)
Nicht ständig rechtfertigen; die Eltern werden Dein eigenes wertvolles Leben akzeptieren müssen, wie du es dir wählst und als dein eigener Architekt gestaltest (hinterher werden sie stolz sein)
Risiken eingehen, um sich selbst besser kennenzulernen (z.B. Reisen, Umziehen, ein lang ersehntes Projekt angehen, Selbständig machen, usw.)

Und jetzt kommt noch das für mich Neueste zum Schluss: Schritt für Schritt aufs Neue die Freiheit suchen und dabei nicht zu viel vergleichen, sondern dich darin üben, immer wieder die Freiheit zu suchen. Was willst Du für Dich? Und damit meine ich nicht die großen Dinge, sondern tagtäglich.
Ich stelle mir nun die Frage: Wie sähe für mich ein freies Leben im Hier und Jetzt aus? Denke mal darüber nach. ;-)

Dembu

Phil danke! Das mit den Grenzen ist richtig gut. Da war ich bisher immer viel zu weich aus Angst, dass ich meine Familie verliere.

Ich probiere mich mal! 😗

Rob

Phil Doch hatte er das Glück der räumlichen Trennung dafür (vielleicht erzählt er noch etwas dazu hier im Forum)

Richtig, es hat mir damals ungemein geholfen, dass ich zum Studium in einen ganz anderen Teil der Republik ging.

War sehr weit weg und auch anfangs sehr hart, so auf sich allein gestellt zu sein, aber es war ein richtiger Befreiungsschlag!

DerKreative

Huhu, bin neu hier. 😁

Euer Podcast wurde mir in meiner Podcast App empfohlen.

Hab einfach mal reingehört und hat mir richtig gut gefallen!

Spannendes Thema auf jeden Fall.

Wie sähe für euch der ultimative Zustand der Freiheit aus?

Habt ihr da für euch eine Vorstellung von?

Phil

DerKreative

Schöne Frage!
Ich denke die innere Freiheit ist die wichtigste. Dann kann sich im außen ändern was will, man schafft es immer wieder in den eigenen inneren Frieden zurückzukehren, weil man sich im Inneren frei fühlt.
Außerdem sind äußere Dinge vergänglich und daher kann ich mich daran nicht ketten, dass ich einen bestimmten Zustand oder Umstand oder eine Sache gerne hätte, die mich frei fühlen lässt. Bricht sie nämlich weg, geht es mir schlecht.

Und willkommen im Forum übrigens! :-)

DerKreative

Phil danke!

Das heißt für dich ist innere Freiheit gleich innerer Frieden?

Sprich, wenn du einmal innere Freiheit erreicht hast dann herrscht auf immer innere Frieden oder kann man diesen Zustand wieder verlieren?

Phil

Als Ergänzung noch ein paar Zitate:

„Nichts in der Welt wird so gefürchtet wie der Einfluß von Männern, die geistig unabhängig sind.“ (Albert Einstein)
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ (Jean-Jacques Rousseau)
„Frei zu sein bedeutet nicht nur, seine eigenen Fesseln zu lösen, sondern ein Leben zu führen, das auch die Freiheit anderer respektiert und fördert.“ (Nelson Mandela)
„Die Sklaven von heute werden nicht mit Peitschen, sondern mit Terminkalendern angetrieben.“ (John Steinbeck)
„Je tiefer wir das Leiden durchschauen, umso näher kommen wir dem Ziel der Befreiung vom Leiden.“ (Dalai Lama)
„Die Fähigkeit, das Wort »Nein« auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.“ (Nicolas Chamfort)
„Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht.“ (Rosa Luxemburg)
„Wir alle möchten berühmte Menschen sein und in dem Moment, indem wir etwas sein wollen, sind wir nicht mehr frei.“ (Jiddu Krishnamurti)
„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“ (Benjamin Franklin)
“Freiheit bedeutet, in jedem Moment frei entscheiden zu können, wie ich handeln möchte.” (oder so ähnlich) Autor unbekannt

Phil

DerKreative

Ich denke dass innerer Frieden eine Art Basis bildet für Innere Freiheit. Dennoch ist es nicht alles. Aber quasi der nachhaltigste Anfang sich auf inneren Frieden zu konzentrieren, um anschließend frei zu werden. So ist das aus meinem Empfinden heraus.

Vielleicht hat aber Rob oder jemand anders noch andere Assoziationen damit.

Ich persönlich brauche eben einen Weg zur Freiheit, denn Freiheit selbst ist für mich ein Zielzustand. Und den Weg gehe ich, indem ich vergebe, meine Vergangenheit versuche auszuheilen, Mut zu neuen Sicht- und Verhaltensweisen entwickle und ins Tun komme für das, was mir im Hier und Jetzt wichtig erscheint. Fange ich jedoch nicht vorne an, alte konditionierte Muster aufzulösen, verflüchtigt sich bei mir alles Neugelernte wieder. Denn Herausforderungen reißen mich dann wieder ins Ursprüngliche zurück - also in die Unfreiheit.

Doch vielleicht ist das auch der falsche Ansatz. Vielleicht sollte ich hinten anfangen und ins Tun kommen und daraus neue Sicht- und Verhaltensweisen etablieren - ohne tieferen Blick in die Vergangenheit. Hmm…

Aber bitte, lasst uns doch in den Austausch gehen. :)

Rob

Interessant! Bin mir nicht sicher, ob innere Freiheit auch innerer Frieden bedeutet oder andersrum.

Was ist überhaupt innere Freiheit?

Gibt es äußere? Wer oder was ist mit außen gemeint?

Für mich bedeutet innere Freiheit wohl meine Freiheit.

Ist meine Freiheit auch gleichzeitig mein Frieden?

Nicht unbedingt. Ich kann mir meine Freiheit ja auch erkämpfen und Bedürfnisse anderer missachten.

Dann lebe ich aber nicht unbedingt in Frieden.

Phil

Rob Puh viele Themen zu diskutieren:

Innere Freiheit = Frieden?

Ich denke, ich verstehe ansatzweise was du meinst. Es ist sicher nicht dasselbe. Ich setze momentan alles auf die Karte “innere Freiheit” und erhoffe mir dadurch inneren Frieden. Dazu nun einmal die Frage: Wie gedenkst du inneren Frieden zu erreichen, lieber Rob?
Äußere Freiheit wäre laut Definition die Bedingungen, unter denen man lebt / leben muss. Also lebst du in Gefangenschaft, ist das politische System korrupt und du bist dadurch eingeschränkt, engen dich deine Eltern / die Gesellschaft ein. All das hat natürlich im zweiten Schritt Einfluss auf deine innere Freiheit, es sei denn du steuerst dagegen. Es gibt einige menschliche Beispiele, die sich trotz prekärer Verhältnisse im Außen, die innere Freiheit / den inneren Frieden beschert haben. Einige in Verbindung mit Meditation, andere auf andere Weise.
Ist man, wenn man selbständig / freiberuflich arbeitet, bzw. nicht abhängig vom Staat / anderen Einkommensquellen ist, innerlich freier als ein Angestellter? Also was würde passieren, wenn ich meinen Job kündige, mich als Freiberufler melde und spartanisch lebe, um meine Lebenshaltungskosten gering zu halten. Würde ich mich freier, lebendiger und gelassener fühlen? Meine Vermutung ist ja, doch ich habe noch keinen Beweis dafür. Wer kann dazu etwas berichten?

Rob

Phil Interessant. Je mehr ich also mein Äußeres mitgestalten kann und hinsichtlich Freiheit ausrichte, desto leichter wird es mir wohl fallen, mich selbst (innerlich) frei zu fühlen.

Unterstütze und bestätige deine Vermutung, dass berufliche Selbstständigkeit frei macht. :)

Phil

Rob Ja schon aber wie beschrieben kann Mensch auch im Gefängnis oder als Mönch frei sein. Weil innere Freiheit unabhängig vom Außen sein kann. Die Mischung sorgt jedoch für ein ausgeglichen freies Leben. 😊

Rob

Phil guter Punkt!

Phil & Rob Podcast und Community mit ❤︎ betrieben von Philipp Manz und Robert Orzanna, mit der großartigen Unterstützung von FreeFlarum.